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Sommer-Spritzer#1 mit „I am Refugee“

Sommer – Spritzer#1 mit I am Refugee Hallo! Stellt euch doch mal kurz vor. Wer seid ihr, wie heißt euer Projekt und warum nehmt ihr am Social Impact Award teil? […]

Sommer – Spritzer#1 mit I am Refugee

Hallo! Stellt euch doch mal kurz vor. Wer seid ihr, wie heißt euer Projekt und warum nehmt ihr am Social Impact Award teil?
I am Refugee ist ein digitaler Mentor für Flüchtlinge, um ihnen zu helfen, was sie tun müssen bzw. sollten um in Österreich erfolgreich zu sein. Wir, das sind mein Bruder Nic und ich Stephanie.
SIA stellt für uns, so wurde es uns auch von der Community gesagt, einen „Qualitätsstempel“ dar um als Social Business wahrgenommen zu werden, darum nehmen wir teil.

Wir leben in einer Welt, in der vieles gut, manches aber auch schlecht läuft. Welches Problem regt euch am meisten auf?
Zum einen herrscht Intransparenz, sodass man sich in der österreichischen Integrationslandschaft als Flüchtling nur schwer bzw. nicht auskennen kann. Zum anderen ist es aber so, dass nach Asylbescheid plötzlich alles (Wohnung, Job, Deutschlernen, etc.) eigenständig erledigt werden soll, was vielen jedoch völlig unklar ist. Hier sind wir die Stelle wo sie andocken können, damit sie selbstständig erfolgreich sein können; wir sind die Brücke zwischen Flüchtlingen und Initiativen.

Wie löst ihr dieses Problem und wodurch unterscheidet ihr euch darin von bisherigen Lösungsversuchen und Mitbewerb?
Mitbewerb als solchen gibt es nicht; es gibt niemanden der wie wir die Brücke zwischen Flüchtling und Initiativen schlägt oder der eine Schritt-für-Schritt Anleitung bereitstellt. Viele Initiativen sind schon einige Schritte weiter und oft nicht aus Sicht eines Flüchtlings gestaltet oder diesen überhaupt gar nicht bekannt.

Was ist die größte Herausforderung am Weg zum Social Business und inwiefern unterstützt der Social Impact Award euch dabei diese zu lösen?
Das ist wohl der Business Aspekt; weil man startet ja ein Social Business weil man die Welt verbessern will, zum Teil zumindest. Ein Finanzierungsmodell ist da zentral um nachhaltig existieren zu können; um Sponsoren anzuziehen und Förderungen zu erhalten. Hier hilft SIA natürlich, weil wir ja auch ein Business Coaching bekommen zum Beispiel.

Wie lautet die Botschaft, die ihr jungen ambitionierten Menschen mitgeben wollt, die Verantwortung für eine bessere Welt übernehmen wollen?
Erstmal super, die Welt braucht gute Menschen die einfach loslegen! Wichtig ist aber einerseits sich umzuhören, ob jemand vielleicht mitmachen will bei seiner Idee. Andererseits sollte man sich unbedingt fragen „Gibt es das schon?!“. Ich habe oft miterlebt, dass es teils sehr viele sehr gute Initiativen, Ideen oder Projekte gibt – wichtiger wäre aber eine Hand voll sehr gut durchdachter, nachhaltiger Ideen wo Ressourcen optimal genützt werden können.

 

Vielen Dank für das Interview – wir freuen uns darauf in Zukunft noch viel von euch zu hören!

 

Du möchtest mehr erfahren? Informiere dich auf der Homepage von I am Refugee!

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Der Sommer-Spritzer:
Du fragst dich vielleicht, was hinter den Kulissen des Social Impact Awards passiert und was eigentlich aus den 10 Finalisten geworden ist, die Anfang Mai das Abenteuer „Praktikum im eigenen Projekt“ gestartet haben.
Eines vorweg: Alle Projekte verfolgen ihre Mission mit voller Motivation und arbeiten, trotz der Sommer-Monate hart an sich.
Um auch euch an den individuellen Fortschritten teilhaben zu lassen, haben wir die FinalistInnen interviewt und stellen euch jede Woche ein Projekt im Rahmen eines spritzigen und authentischen Interviews vor.